Tiere der Vogelstrausskluft: Karakal
Karakal
gesamtes Farmgebiet
(Wüstenluchs, Rooikat, caracal caracal)

Der Karakal, der in allen trockenen Gebieten Afrikas und Vorderasiens beheimatet ist, gehört vielleicht zu den schönsten Katzen überhaupt. Das etwas hochbeinige Tier erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 45cm und eine Länge von etwa 80cm. Wegen seines ungezeichneten, rötlich-braunen Fells wird er in Namibia »Rooikat« (Rote Katze) genannt. Der Name Karakal dagegen kommt ursprünglich aus dem türkischen und bedeutet soviel wie »Schwarzohr«, was auf die kennzeichnenden, langen schwarzen Ohrpinsel zurückzuführen ist.

Karakale sind hauptsächlich nachtaktive Tiere. Tagsüber verstecken sie sich in Höhlen, unter Baumwurzeln oder verlassenen Bauten von Stachelschweinen oder Erdferkeln. Sie ernähren sich als sehr gute Kletterer vor allem von Vögeln, jagen aber auch kleinere Tiere wie Antilopen, Ziegen oder Schafe, was sie bei den Farmern der Umgebung sehr unbeliebt macht. Allein im Jahre 1981 wurden in Namibia etwa 3000 »Rooikats« geschossen und auch heute wird die Jagd auf diese Tiere, oft illegal, immer noch fortgesetzt.

Karakale sind Einzelgänger und sehr scheue Tiere. Die besten Chancen sie zu sehen hat man in den frühen Morgen- oder Abendstunden. Man findet sie beinahe überall auf dem Farmgebiet.


Population auf der Vogelstrausskluft: selten
Hauptverbreitungsgebiet: gesamtes Farmgebiet


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