(Oryx gazella gazella, Spiessbock)
Die Oryx Antilope wird von Afrikanern oft fälschlicherweise als "Gemsbock"
bezeichnet. Die in Namibia und der Kalahari beheimatete Unterart der Oryx
Antilopen, die in beinahe allen Wüsten- und Steppengebieten Afrikas zu finden
sind, ist mit 1,20 m Höhe die größte und am weitesten verbreitete. Sie trägt
einen breiten schwarzen Streifen an der Flanke, der nach hinten bis über die
Schenkel reicht.
Oryx können extrem hohe Temperaturen ertragen ohne dabei wesentlich mehr
Wasser zu verlieren. Um den Wasserverlust durch Schwitzen auszugleichen,
ist das Gehirn von einem Netzwerk eng beieinander liegender Venen und Arterien
bedeckt (Rete mirabile), in dem das arterielle Blut von dem aus der Nasenhöhle
kommenden Venenblut gekühlt wird. Zudem äsen die Tiere nachts, wenn die tagsüber
trockenen Wüstenpflanzen die Feuchtigkeit anziehen und bis zu 40% Wasser
enthalten.
Oryx Antilopen sind außerordentlich wachsam und scharfsichtig, und gelten als
sehr gefährlich wenn man ihnen zu nahe kommt. Mit ihren langen, säbelartigen
Hörnern verletzen sie selbst Löwen tödlich. Sie leben in kleinen Herden von
6 bis 30 Tieren.
Population auf der Vogelstrausskluft: häufig
Hauptverbreitungsgebiet: Hochebene, Canyon Plains,
Altes Tal
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