und Fabelwelt tragen, bekam der Südhimmel
seine uns heute bekannten Namen erst mit den Fahrten der großen Entdecker.
Der Zeitgeist, der den technischen Fortschritt und die neuen Eindrücke in den
Fordergrund stellte, ließ dabei so sonderbare Namen wie »Luftpumpe«, »Chemischer
Ofen« oder »Paradiesvogel« entstehen. Dabei gingen die Seefahrer und Astronomen
meist nicht zimperlich mit den Kulturen der einheimischen Völker um, so dass viel von deren
astronomischem Wissen verloren ging.
Heute kennt man 88 Sternzeichen, die 1925 bzw. 1928 international festgelegt
worden sind. Sie dienen als Orientierungskarte am Himmel und teilen diesen in
überschau- und wieder erkennbare Bereiche ein.
Der südliche Sternenhimmel beherbergt viele der schönsten astronomischen
Objekte, die mit dem Teleskop oder dem bloßen Auge beobachtet werden können:
Alpha Centauri, die
Magellan’schen Wolken, das
Kreuz des Südens, der
Kugelsternhaufen
47 Tucanae, um
nur einige zu nennen, leuchten hell vor der
Milchstrasse, die sich wie ein leuchtendes Band quer über den Himmel zieht.
Kennt man bisher nur den Nordhimmel, so sind viele Sternbilder neu, da sie
auf der nördlichen Halbkugel nicht sichtbar sind. Aber auch bekannte sind am
Horizont zu entdecken, seltsam verdreht oder auf dem Kopf stehend.
Im Gegensatz zu den nördlichen Sternen, die bereits in der Antike benannt wurden,
und so meist Namen aus der Sagen-